Archipel führte im Auftrag der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona eine Potenzialanalyse durch und erstellte ein Nutzungskonzept als Grundlage für die Weiterentwicklung des Bürgerspitals am Fischmarkt.
Geringe Eingriffe, kleine Grundrissanpassungen und eine Neugestaltung der Nasszellen ermöglichen die Substanz des denkmalgeschützten Hauses zu erhalten.
Variante 1 für den Ersatzneubau:
Das dreigeschossige Volumen des ehemaligen Annexbaus wird erhalten und mit dem Schutzobjekt verbunden.
Variante 2 für den Ersatzneubau:
Der Garten wird erhalten. Der neue, freigespielte viergeschossige Solitär zum Bürgerspital übernimmt die Strassenflucht.
Variante 3 für den Ersatzneubau:
Die volumetrische Neuinterpretation der Situation lässt einen Platz entstehen und schliesst den Strassenraum hin zu der Fischmarktstrasse.
Das Alters- und Pflegeheim Bürgerspital blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es wurde 1845 am Fischmarkt erbaut. Ein Anbau aus den 1960er Jahren und Umbauten von 198 ergänzen das Gebäude, das der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona gehört. Das aktuelle Pflegeplatzangebot ist für einen wirtschaftlichen Betrieb unzureichend, deshalb drängt sich für die Gemeinde eine Anpassung an aktuelle Verhältnisse auf.
Studien zeigten, dass eine Erweiterung am Standort nicht möglich ist. Die Gemeinde plant deshalb ein neues Pflegezentrum an einem anderen Standort. Nach dessen Bezug wird das alte Bürgerspital für neue Nutzungen frei. Die Ortsgemeinde Rapperswil-Jona beauftragte Archipel mit der Durchführung einer Potenzialanalyse für den Ersatz des Annexbaus und dem Erarbeiten eines Nutzungskonzeptes, welches dem öffentlichen Auftrag und der Bedeutung des denkmalgeschützten Gebäudes gerecht werden. Im Rahmen der Analyse wurden die räumlichen und städtebaulichen Möglichkeiten eines Um- und Ergänzungsbaus unter Berücksichtigung technischer und denkmalpflegerischer Vorgaben geprüft. Die Ergabnisse der Studie sollen ebenso als Basis für ein späteres Konkurrenzverfahren dienen.
Bilder: ©Roland Fischer, Zürich, CC-BY-SA-3.0 Unported