Beratung einer Genossenschaft und Organisation eines Studienauftrages für einen Ersatzneubau.
Die Siedlung grenzt direkt an die Tramendhaltestelle Frankental, nimmt aber keinen Bezug zu diesem Platz. Die lockere Bebauung entlang des Schwarzenbachwegs hat ein erhebliches Verdichtungspotenzial.
Lärmbelastung, Waldabstandslinien und ein Wechsel der Bauzone sind die Herausforderungen für das Neubauprojekt. Zudem durchquert ein grosser Abwasserkanal diagonal das Grundstück und es musste ermöglicht werden, den Schwarzenbachweg aufzuheben.
Das siegreiche Projekt des Büros Geschwentner Steib besetzt das Areal mit grossen Einzelvolumen. Trotz erheblicher Verdichtung bleiben die Aussenraumbezüge grosszügig.
Die Bau- und Siedlungsgenossenschaft Höngg hatte sich entschieden ihre in den frühen 50er-Jahren erbaute Siedlung in Bombach mit Neubauten zu ersetzen. Für die Begleitung der Bauträgerschaft und die Durchführung einer Architekturkonkurrenz wählte sie Archipel. Wir berieten die Bauträgerschaft bei der Wahl des richtigen Verfahrens, der Zusammensetzung der Jury und der Auswahl der teilnehmenden Architekturbüros.
Für die Ausschreibung des zweistufigen Studienauftrages waren umfangreiche baurechtliche, technische und konzeptionelle Abklärungen notwendig. In intensiver Zusammenarbeit mit den entsprechenden Ämtern der Stadt Zürich konnten Rahmenbedingungen für den Umgang mit der Lärmsituation, der Ausnutzung und Gebäudehöhe der Arealüberbauung und der Verlegung eines Abwasserkanals und der Aufhebung eines öffentlichen Weges definiert werden.
Es gelang Archipel, den Grossverteiler Coop als Betreiber für einen Quartierladen zu gewinnen. Der Laden wird die Tramwendeschleife aufwerten und ihr eine prägnantere urbane Gestalt geben.
Durch detaillierte Programmvorgaben, ihre Überprüfung (mit Spezialisten aus den Bereichen Bauökonomie und Nachhaltigkeit) nach der ersten anonymen Phase und mit einer Zwischenbesprechung während der Überarbeitung gelang es die hohen Ziele der Baugenossenschaft zu erreichen.
Mit der Umsetzung der ersten Etappe des siegreichen Projektes des Büros Steib & Geschwenter wurde im Herbst 2013 begonnen.
Bericht des Beurteilungsgremiums als PDF (152 MB)
Visualisierungen: Steib & Geschwentner