Realisierung eines anspruchsvollen Ersatzneubaus am Siedlungsrand.
Das zu ersetzende, bescheidene Einfamilienhaus und das Studienmodell des Neubaus auf dem geometrisch schwierigen Grundstück am Siedlungsrand.
Fundamentsohle und Perimeterdämmung.
Vorfabrikation der Holzelemente in der Werkstatt.
Die Holzelemente tragen die Betondecken, die Rundungen waren für alle Arbeitsgattungen eine Herausforderung.
Auf einem Büroausflug ins verschneite Luzerner Hinterland besuchten wir Hersteller von Holzschindeln.
Die mineralische Farbe mit goldenen Aluminiumpigmenten verleiht dem traditionellen Material eine moderne, abstrakte Anmutung.
Grundriss Untergeschoss und Erdgeschoss.
Obergeschoss und Dachgeschoss.
Auf der Westseite wird das Haus zum Wohnturm.
Einheimische Eiche, ein Hartbetonboden und weisse Gipsflächen.
Die goldene Farbe wiederholt sich an der Treppenhauswand.
Der grösste Teil der anspruchsvollen ökologischen Technik verschwindet in der Konstruktion.
Die geschwungene Wand in der Landschaft.
Die Lage in Kilchberg ist fantastisch: Am Rande des Baugebietes, unverbaubar am Ende einer Moräne, welche der Linth-Gletscher liegen liess, mit See- und Alpenpanorama. Der Neubau ersetzt ein bescheidenes Einfamilienhaus aus den 30er-Jahren. Die Bauträgerin, Frau Anita Ilse Geiger, die Jahrzehnte in diesem Haus gelebt hat, entschloss sich vor drei Jahren ins Altersheim zu ziehen und beauftragte ihren Sohn, Thomas Geiger, einen Neubau zu organisieren, der zeitgemässen, familienfreundlichen Wohnraum bietet. Thomas Geiger wählte die Zusammenarbeit mit Archipel für das Projekt.
Das Grundstück erlaubte eine Verdichtung. Der Wunsch der Bauträgerschaft, hohe Wohnqualität mit einem minimalen ökologischen Fussabdruck zu schaffen, führte zum Programm: zwei Wohnungen mit einer nicht verschwenderischen Grösse, die vom Garten und der Aussicht profitieren, dauerhafte wertige Materialien, eine ausgefeilte Gebäudetechnik mit minimalen Verbräuchen — luxuriös und ökologisch wohnen an der Nidelbadstrasse. Das Doppelhaus vermittelt mit seiner Geometrie zwischen den verschiedenen Richtungen des heterogenen baulichen Umfelds.
Die Reihenhäuser treten zugunsten einer grosszügigen Gestalt nicht als solche in Erscheinung. Eine geschindelte, geschwungene Holzfassade umfasst sie. Eine Lasur mit einem gold-metallischen Pigment überzieht die Schindeln und verweist mit einem Augenzwinkern auf das Privileg der Lage an der Silberküste.
Projektdokumentation als PDF (1,5 MB)
Bauleitung: Iris Dätwyler, dierealisatorin.ch GmbH
Fotos: Slide 8/9/10/11/13 Michael Egloff