Archipel analysierte eine Wohnsiedlung aus den 70er-Jahren und schlug Aufwertungsmassnahmen vor.
Die typische Grosssiedlung aus den frühen 70er-Jahren profitiert vom Seeblick und grosszügigen Aussenräumen.
Monika Spring und Andreas Wirz von Archipel mit dem Hauswart. Die Gespräche vor Ort und die sorgfältige und vorurteilsfreie Beobachtung der Situation sind die Grundlage unserer Siedlungsanalysen.
Die grosszügigen Zugänge und «Eingangslandschaften» erweisen sich als problematische Orte für die Bewirtschaftung und das Siedlungsleben.
Durch die Hanglage sind die Eingänge nicht barrierefrei erreichbar.
Der Unterhalt der Aussenräume und Zugänge ist aufwändig. Die einst von jungen Familien belebten Freiräume werden kaum noch genutzt.
Neben dem oberflächlichen Attraktivitätsverlust haben Siedlungen aus dieser Zeit häufig gravierende bautechnische Mängel und hohe Energieverbräuche.
Gespräche mit den Bewohnenden und Umfragen sind für Archipel wichtige Elemente einer strategischen Siedlungsanalyse. Unsere Konzepte sind bedürfnisorientiert und wir suchen nach sozial nachhaltigen Strategien.
Die Anlagestiftung Turidomus übernahm mit dem Portfolio der Swissair-Pensionskasse die Siedlung Seehalde auf dem Rorschacherberg. Die 174 Wohnungen in zwei Punkthochhäusern und zwei gestaffelten Zeilenbauten stammen aus dem Jahre 1972. Die sorgfältig in den Hang eingefügte Siedlung mit schöner Aussicht über den Bodensee und grosszügigen Aussenräumen ist in die Jahre gekommen. Bauliche Mängel, ein hoher Energieverbrauch, problematische Zugänge zu den Häusern und Unterhaltsprobleme in der Umgebung stellen die langfristige Bewirtschaftung und Vermietung in Frage.
Archipel untersuchte den baulichen und sozialen Zustand der Siedlung und schlug Aufwertungsmassnahmen vor. Diese Analyse war Grundlage für einen Studienauftrag für die Sanierung der Gebäude und die Aufwertung des Aussenraums.