Betreuung eines komplexen Planungsprozesses im Zentrum von Brugg. Durchführung eines zweistufigen Studienauftrages mit sieben eingeladenen Teams.
Das Projekt schafft durch eine kleine Veschiebung der Strasse die engen Zugangsräume zum Bahnhof Brugg aufzubrechen und eine hohe Aufenthaltsqulität zu generieren.
Neben der Ordnung der funktionalen Beziehungen im Bahnhofsumfeld nutzt das Team um den Architekten René Stoos die angrenzenden Strassen und Gassen als Aufenthaltsräume.
Eine neue grosszügige Personenunterführung erschliesst diese neuen Stadträume.
Der politische Entscheid die aargauischen Fachhochschulstandorte zu zentralisieren, brachte der Stadt Brugg neue Impulse. Durch die umfangreichen städtebaulichen Planungen auf der Bahnhofsüdseite für den Fachhochschulcampus zeigte sich die Schwäche der Anbindung an das Stadtzentrum im Norden umso mehr. Ungelöste Übergänge zwischen den Verkehrsträgern (Bahn und Bus), eine zerschneidende, stark befahrene Strasse und schwach gestaltete Vorzonen der beiden Einkaufszentren Neumarkt I und II waren die Problemfelder.
Die Stadt Brugg beauftragte Archipel ein städtebauliches Planungsverfahren durchzuführen, um Lösungsansätze für eine Aufwertung des Eingangstores in die Altstadt zu finden.
Die Überlagerung von Verkehrs- und Gestaltungsproblemen in einem von höchst unterschiedlichen Interessen (SBB, Postauto Schweiz, Stadt Brugg, Kanton Aargau, verschiedene private Grundeigentümer) geprägten Raum, verlangte multidisziplinäre fachliche und kommunikative Kompetenz. Archipel bereinigte die Grundlagen und führte für die Stadt Brugg das zweistufige Verfahren mit einer Ideen- und einer Projektphase durch.
Aus dem Verfahren ging das Team um den Architekten René Stoos (Raderschall Landschaftsarchitektur; IBV W. Hüsler AG Verkehrsplanung; Mosersidler AG für Lichtplanung; Weiersmüller, Bosshard, Grüninger WBG AG für visuelle Kommunikation; Jean Pfaff, Künstler) siegreich hervor.
Bericht des Beurteilungsgremiums (PDF 2,8 MB)
Artikel TEC21 zum Ergebnis (PDF 1,0 MB)
Hochparterre Wettbewerbe (PDF 3,0 MB)