Grundlagenerarbeitung eines Wettbewerbs für sozial integrativen und erschwinglichen Wohn- und Gewerberaum auf einem städtischen Grundstück.
Die volumetrischen Möglichkeiten der Nutzungsanordnung im Rahmen komplexer Rahmenbedingungen. Nicht nur oberirdisch, auch im Untergrund ist das Grundstück eine Herausforderung. Bedeutende Infrastrukturen müssen berücksichtigt werden.
Durch die Eröffnung der Nordtangente in Basel im Jahre 2008 und die Tieferlegung der Autobahn veränderten sich die Qualitäten im ehemaligen Arbeiterquartier Volta in Basel Stadt grundsätzlich. Der Immobiliendruck auf das City-Quartier wuchs.
Immobilien Basel Stadt nutzte deshalb die Chance, die sich durch die Auslagerung der «Industriellen Werke Basel, IWB» ergaben und beschloss auf einem freigewordenen Grundstück angrenzend an das Fernheizwerk Volta begrenzt durch die Elsässer- und die Voltastrasse eine dichte, durchmischte Wohn- und Gewerbeüberbauung zu planen, die im Quartier integrierend und stabilisierend wirken soll. Dazu wurde Archipel beauftragt die Grundlagen für einen Projektwettbeweb zu erarbeiten.
Neben Gesprächen mit verschiedenen möglichen Nutzern (soziales Wohnen, studentisches Wohnen, Betreibern von Kindertagesstätten, Anbietern von Co-Working-Arbeitsplätzen) und der Entwicklung eines Raumprogramms, das deren Bedürfnissen entsprach, erwies sich das Grundstück in verschiedensten Beziehungen als schwer überbaubar: Unterquert von wichtigen Fernheizleitungen, belastet von Lärm, in den Sicherheitskorridoren von Autobahninfrastruktur, Baumschutz und Festlegungen im Bebauungsplan.
2015/2016 wurde ein Projektwettbewerb durchgeführt, den die ARGE Trachsler & Hoffmann aus Zürich gewann.
Artikel über das Resultat des Wettbewerbs: werk, bauen + wohnen 9-2016
Zusammenarbeit: Dietziker Partner Baumanagement AG